Ein Lehrerteam der Hauptschule Coerde und Berthold Jaster von der Gesamtschule Ahlen und haben den Unterrichtswettbewerb „Die Industrie und ihre Rolle in den Wertschöpfungsketten“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen gewonnen.
Mit Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke übergab IHK-Präsident Dr. Benedikt Hüffer die Urkunden an die Lehrer. Der Wettbewerb war mit 10 000 Euro dotiert, heißt es in der Pressemitteilung der IHK. Das Projekt der IHK Nord Westfalen hatten Industrieunternehmer aus der Region angeregt. „Sie erleben täglich, dass sich die Menschen mehr und mehr von der Industrie entfernen, ja sogar entfremden“, berichtete Hüffer bei der Siegerehrung. Ihre Rolle in den Wertschöpfungsketten und damit ihre Bedeutung als Motor für Wohlstand und Wachstum würden unterschätzt: „Der Industrie mangelt es im Ergebnis an Rückhalt bei den Menschen, was es ihr schwer macht, ihre Aufgaben zu erfüllen“, so der IHK-Präsident. Um das zu ändern, müsse ein Bewusstseinswandel schon in der Schule beginnen. „Hier setzt der Wettbewerb an“, sagte Hüffer und dankte Regierungspräsident Reinhard Klenke für die Unterstützung. Klenke lobte das Projekt als „ein gutes Beispiel für die Kooperation der IHK Nord Westfalen und der Bezirksregierung Münster. Er wies auf das Online-Informationsportal „Wirtschaft und Schule als Partner“ hin.
Lehrer von Schulen aus Ahlen, Bottrop, Burgsteinfurt, Ibbenbüren und Münster beteiligten sich am Wettbewerb. Elisabeth Stute, Inge Nieländer und Harald Schmidt als Team der Hauptschule Coerde haben es nach Meinung der Jury vorbildlich geschafft, Industrie zum Unterrichtsthema in der Sekundarstufe I (Klassen 5 bis 10) zu machen. Die Unterschiede zur handwerklichen Fertigung und die Bedeutung der Industrie für andere nicht produzierende Branchen werden thematisiert.
„Wirklich nachahmenswert“, bewertete IHK-Präsident Hüffer die eingereichten Vorschläge, die anderen Schulen zugänglich gemacht werden. Hüffer: „Kopieren ist in diesem Fall ausdrücklich erwünscht.“
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WN_25.01.2012